4. Nationaler OL und SPM in Einsiedeln

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Sonntag 12. Mai 2024

 

Nur eine Woche nach dem Bündner OL-Weekend mit SOM und einem Middle-Rennen stand über das Auffahrts-Wochenende mit dem Einsiedler-Wochenende ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Frühjahrs-OL-Saison auf dem Programm.

Bei frühsommerlichen Temperaturen und einem Prachtswetter ging’s am Samstag vom WKZ in Einsiedeln mit dem Postauto Richtung Oberiberg ins Laufgebiet Hoch-Ybrig. Während die nahen Berggipfel ab ca. 1500 m noch da und dort mit grösseren Schneefeldern leuchteten, präsentierte sich das Wettkampfgelände als meist gut belaufbar – natürlich wie erwartet mit grösseren Sumpfflächen, wie sie von früheren OL’s in diesem Gebiet bestens bekannt sind. Der steile Aufstieg vom Busauslad hoch zu den Starts liess schon schnell erahnen, dass wohl vom einen zum anderen Posten an diesem 4. Nationalen OL auch etwas Wandern / Bergsteigen angesagt sein dürfte. Besonders tricky dürfte für etliche Wettkämpfer der Einstieg gewesen sein – ging’s doch gleich zu Beginn in ein Gebiet mit mehreren Fischgräte-ähnlichem Grabensystem, wo schon gleich viele Minuten liegen gelassen wurde. Die Bahnanlage mit langgezogenen Schlaufen in SW-NE bzw. entgegengesetzter Richtung führte dazu, dass das eine oder andere Laufgelände bzw. Graben / Bach gleich mehrmals durchquerte werden musste.

Die Teilnehmerbeteiligung aus der OLV Luzern war mit 48 Vereinsmitgliedern erneut hoch und erfreulich – insbesondere auch dass davon 10 Top ten-Rangierungen resultierten: Alex Bieri (H60, Rang 8), Emil Kimmig (H65, Rang 3), Richard Portmann (H75, Rang 5), Guido J. Studer (H85, Rang 6), Pascal Dubach (HB, Rang 10), Amanda Köpfli (DAM, Rang 9), Patrizia Köpfli (D35, Rang 8), Pia Schmid (D80, Rang 6), Manuela Furrer-Wiget (OM, Rang 2), Christian Di Mercurio (OM, Rang 5).

Am Sonntag stand dann im Klosterdorf die Schweizermeisterschaft im Sprint statt. Was das Studium der alten, von der OLG Galgenen hochgeladenen Karte aufzeigte, bewahrheitete sich denn auch im Wettkampf für viele! Die halbe Miete ist: immer auf der Karte bleiben und wissen um welche Hausecke man sich gerade begibt … . Schon gleich nach dem Start ging’s um eine Ecke in ein Gebiet mit rund 16, „Schachbrett-förmig“ angeordneten Häusern, wo es galt die Übersicht zu behalten. Der anschliessende „Abstecher“ in ein mit Handwerkbetrieben und Wohnhäusern gemischtes Gebiet mit längeren Laufstrecken zwischen den Postenstandorten, forderten dann ein genaues Zählen der Einfahrten und Vorständen. Der Schlussteil im Dorfkern mit seiner leichten Steigung, den engen Gassen, Durchgängen und verwinkelten Hinterhöfen sowie dem hohen Läuferaufkommen liess keine Konzentrationsabnahme zu. Imposant dann auch der Zieleinlauf vor der Treppe zur markanten Klosterkirche. Urteilten viele unmittelbar nach dem Wettkampf, dass vor allem genaues Kartenlesen gefordert war und es kaum eine wirkliche Routenwahl gab, so zeigte sich dann beim genauen Kartenstudium, dass gerade die in den Weisungen beschriebene und geöffnete Privatwiese wohl bei der einen oder anderen Bahn der Schlüssel für eine kürzere Route gewesen wäre.

Leider lief es den 60 Teilnehmenden der OLV Luzern (Rekord ?) nicht mehr so gut wie tags zuvor und es resultierten 5 Top ten-Klassierungen: Pascal Dubach (HB, Rang 6), Amanda Köpfli (DAM, Rang 10), Patrizia Köpfli (D35, Rang 9), Pia Schmid (D80, Rang 4), Christian Di Mercurio (OM, Rang 10).